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Länder- und Marktinformationen 1/2026 – Spezialausgabe

Ausblick 2026

WELTBANK: Global Economy Faces Trade-Related Headwinds

Die Weltwirtschaft steht derzeit vor erheblichen Gegenwinden, die vor allem auf zunehmende Handelskonflikte und eine wachsende globale politische Unsicherheit zurückzuführen sind. Für Schwellen- und Entwicklungsländer (EMDEs) schränkt dieser schwache Ausblick die Fähigkeit ein, Arbeitsplätze zu schaffen und extreme Armut zu reduzieren. Erschwerend kommt hinzu, dass ausländische Direktinvestitionen in EMDEs verhalten ausfallen.

Um ein stabileres globales Handelsumfeld wiederherzustellen und besonders verletzliche Staaten – einschließlich solcher in fragilen oder konfliktgeprägten Situationen – zu unterstützen, ist eine verstärkte internationale Zusammenarbeit notwendig. Gleichzeitig sind nationale Maßnahmen entscheidend, um Inflationsrisiken einzudämmen und die fiskale Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Mit ihrem Bericht ordnet die Weltbank die wirtschaftliche Lage ein, sortiert nach den globalen Regionen und ihren jeweiligen Chancen, und gibt einen Ausblick für die Jahre 2026-2027: Global Economic Prospects

IHK: Was 2026 für Unternehmen bringt

Mit dem Jahreswechsel rückt für Unternehmen erneut die strategische Planung in den Fokus – und 2026 zeichnet sich schon jetzt als Jahr mit wegweisenden Veränderungen ab. Neue gesetzliche Rahmenbedingungen, teils bereits beschlossen, teils kurz vor der Verabschiedung, werden den Geschäftsalltag nachhaltig prägen.

Dieser Artikel der IHK Mittleres Ruhrgebiet fasst überblicksartig zusammen, welche gesetzlichen Änderungen, die teilweise bereits beschlossen und teilweise kurz vor der Verabschiedung, konkret auf Unternehmen zukommen und wie sie sich darauf vorbereiten können: ⁣Was 2026 für Unternehmen bringt – IHK Mittleres Ruhrgebiet

BMWE: Schwerpunkte der Bundesregierung – Neues Wirtschaftswachstum und gute Arbeit

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) stellt die Schwerpunkte der Bundesregierung überblicksartig vor. Ziel ist es, auf Innovation, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfest zu machen.

Zum Artikel: Neues Wirtschaftswachstum und gute Arbeit | Bundesregierung

COFACE: Trendwende? Deutsche Unternehmen blicken zuversichtlicher auf 2026

Laut einer Umfrage des BDEx-Fördermitglied Coface erwarten 10 von 12 Branchen für 2026 eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation. Als größter Risikofaktor gilt nach wie vor die politische Unsicherheit, die in erster Linie auf die unvorhersehbare Handelspolitik der USA zurückzuführen ist.

Der Artikel zeigt auf, welche Branchen ihre Geschäftslage wie beurteilen und wie Sie auf 2026 blicken: Deutsche Unternehmen blicken optimistisch auf 2026 | Coface

Afrika – Marktchancen 2026

AFRIDIGEST: The 10 fastest-growing economies in Africa in 2026

Während Ökonomen in den entwickelten Märkten weiter über Rezessionsrisiken diskutieren, vereint Afrika 11 der 15 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit. Doch trotz der beschleunigten Dynamik bleiben strukturelle Verwundbarkeiten bestehen.

Manche warnen vor „überlappenden monetären, finanziellen, externen und fiskalischen Risiken“ in vielen Teilen der Region. Steigende Schuldenlasten drängen wichtige Investitionen zurück, während die zunehmende Verlagerung auf inländische Finanzierungen zu einem enger werdenden Verhältnis zwischen Banken und Staat führt – mit Risiken, die sorgfältig gemanagt werden müssen.

Zum Überblick der am schnellsten wachsenden Länder mit Hinweisen auf die jeweiligen Branchen: The 10 fastest-growing economies in Africa in 2026 | Afridigest

GTAI: Deutschland und EU stärken Partnerschaft mit Südafrika

Die EU und Südafrika starten eine neue „Clean Trade Partnership“ für grüne Energie und Rohstoffe. Doch trotz Reformen bleibt das Wirtschaftswachstum verhalten.

Die GTAI-Reihe „Wirtschaftsausblick“ informiert in ihrem Artikel über die Wirtschaftsentwicklung in Südafrika und deutsche Geschäftschancen: marktchancen afrika 2026 gtai – Google Suche

GTAI: Global Gateway in Afrika

Der Bedarf an Infrastruktur ist in vielen afrikanischen Ländern sehr groß. Mit Global Gateway will die EU ihren Partnerländern ein nachhaltiges Angebot machen.

Afrika nimmt eine zentrale Rolle bei der europäischen Infrastrukturinitiative Global Gateway ein. Von dem Investitionsziel der Initiative in Höhe von 300 Milliarden Euro (2021 bis 2027) ist mit 150 Milliarden Euro die Hälfte für Afrika vorgesehen. Für den Kontinent hat die EU in den Jahren 2023, 2024 und 2025 insgesamt 137 Flagship-Projekte ausgewählt, die sie gemeinsam mit ihren Partnerländern auf den Weg bringen will. Die Europäische Union und die Afrikanische Union stimmen ihre Vorhaben eng miteinander ab.

Zu den Einzelheiten und Chancen: Global Gateway in Afrika | Special | Afrika | Global Gateway

IHK: Afrika verdient mehr Aufmerksamkeit von Wirtschaft und Politik

Wirtschaftswachstum, junge Bevölkerung, kritische Rohstoffe: Laut der IHK Hannover lohnt sich der Blick nach Afrika in 2026 mehr denn je.

Mit einer Bevölkerung von rund 1,5 Milliarden Menschen und Wachstumsraten in viele afrikanischen Ländern über dem globalen Durchschnitt ist Afrika ins Blickfeld nicht nur von Europa gerückt. Beim Ausbau erneuerbarer Energien genauso wie in den Bereichen Landwirtschaft, digitale Ökosysteme oder auch Infrastruktur und Bildung bieten sich Chancen für unsere Unternehmen. Gleichzeitig ist der Kontinent für die Versorgung mit kritischen Rohstoffen und grünem Wasserstoff von strategischer Bedeutung.

Zum Artikel: Afrika verdient mehr Aufmerksamkeit von Wirtschaft und Politik – IHK Hannover

Amerika – Marktchancen 2026

GTAI: USA bleiben für deutsche Unternehmen wichtigstes Exportland

Die deutschen Ausfuhren in die USA könnten 2025 um 8 bis 9 Prozent sinken. Auch 2026 rechnet GTAI mit Einbußen. Angesichts der Turbulenzen in der US-Handelspolitik wirkt das zunächst moderat. Doch der Abwärtstrend dürfte sich bis Jahresende beschleunigen. Ein Grund hierfür: In den ersten Monaten galten noch keine Zölle, viele Unternehmen hatten Exporte vorgezogen.

Die GTAI beleuchtet die Erwartungen nach Branche und Konsumverhalten: USA bleiben für deutsche Unternehmen wichtigstes Exportland | Wirtschaftsumfeld | USA | Außenhandel

OECD: Economic Outlook USA

Das reale BIP-Wachstum wird voraussichtlich auf 2 % im Jahr 2025 und 1,7 % im Jahr 2026 zurückgehen, bevor es 2027 wieder auf 1,9 % anzieht. Diese Abschwächung ist auf eine weiter nachlassende Beschäftigungsdynamik, den starken Rückgang der Nettozuwanderung, die Weitergabe höherer Zölle in die Preisniveaus sowie erhebliche Kürzungen bei den zivilen Ermessensausgaben zurückzuführen. Sobald die Zolleffekte nachlassen, sich der Disinflationsprozess fortsetzt und der Abbau der Bundesbelegschaft abgeschlossen ist, dürfte sich das Wachstum wieder seinem Potenzial annähern. Ein wesentliches Abwärtsrisiko liegt in einer möglichen Korrektur an den Aktienmärkten, die zuletzt von hohen Gewinnerwartungen im Zusammenhang mit KI-Investitionen getragen wurden – auch wenn gleichzeitig neue KI-Fortschritte das Wachstum in den kommenden Jahren unterstützen könnten.

Angesichts gestiegener Risiken für den Arbeitsmarkt und überschaubarer zugrunde liegender Inflationsdrucke erscheint eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Jahr 2026 angemessen. Die Fiskalpolitik befindet sich hingegen auf einem nicht tragfähigen Kurs: hohe strukturelle Defizite und ein steigendes Schulden-BIP-Verhältnis machen über mehrere Jahre hinweg eine deutliche Konsolidierung erforderlich. Regulatorische und institutionelle Reformen sollten darauf abzielen, das Wohnungsangebot auszubauen, in Infrastruktur zu investieren und Arbeitskräftemangel zu adressieren.

Trotz abkühlender Beschäftigung und hartnäckiger Inflation hat sich die wirtschaftliche Aktivität bislang bemerkenswert widerstandsfähig gezeigt.

Lesen Sie die Details hier: https://www.oecd.org/en/publications/oecd-economic-outlook-volume-2025-issue-2_9f653ca1-en/full-report/united-states_3d9917c1.html

GTAI: Kanadas Dienstleistungsmarkt – Chancen für deutsche Unternehmen

Kanada ist eine der stabilsten Volkswirtschaften der Welt – und ein Dienstleistungsland: Rund 75 Prozent des kanadischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen auf Dienstleistungen. Dies bietet Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Firmen, denn mit dem Freihandelsabkommen CETA zwischen Kanada und der EU hat sich der Marktzugang für europäische Anbieter grundlegend verändert.

Seit dem vorläufigen Inkrafttreten des Abkommens im Jahr 2017 sind Zölle gefallen, wurden Ausschreibungen geöffnet und regulatorische Hürden gesenkt. Für deutsche Unternehmen bedeutet das: Exporte nach Kanada, auch von Dienstleistungen, sind einfacher und attraktiver als je zuvor.

Der GTAI-Artikel beleuchtet die Sektoren, Ausschreibungen und die Vorteile Deutschlands: https://www.gtai.de/de/trade/kanada/wirtschaftsumfeld/dienstleistungen-ceta-1946716

BMO: Economic Outlook Canada

Trotz der handelspolitischen Unsicherheiten infolge der US-Zölle auf kanadische Importe hat sich die kanadische Wirtschaft besser entwickelt als erwartet.

Für 2026 rechnet die Bank of Montreal mit einem Wirtschaftswachstum von etwas über 1 %. Das liegt zwar unter dem langfristigen Durchschnitt, entspricht aber keiner Rezession. Die vergangenen Monate waren herausfordernd, jedoch mehren sich die Anzeichen für eine leichte Verbesserung. Insgesamt erwarten wir für 2026 eine stärkere wirtschaftliche Dynamik als für 2025.

Der private Konsum hat einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung geleistet. Die „Buy Canadian“-Initiative zeigt Wirkung, und mehr Menschen verbringen ihre Reisen im eigenen Land. Auch die Ausgaben der Bundesregierung haben das Wachstum spürbar unterstützt.

Zwar konnte Kanada eine Rezession vermeiden, doch der Arbeitsmarkt bleibt geschwächt. Die Arbeitslosenquote ist im vergangenen Jahr stetig gestiegen und näherte sich Anfang dieses Jahres der Marke von 7 %. Die kräftigen Beschäftigungszuwächse im September und Oktober deuten jedoch darauf hin, dass sich die Stimmung unter Arbeitgebern etwas aufhellt.

Zu den Markt- und Arbeitsmarktentwicklungen: Economic Outlook: Insights Into 2026

LADW: 2026: Ein Schlüsseljahr für Wirtschaft und Politik in Lateinamerika

Die wirtschaftlichen Prognosen für das kommende Jahr fallen stabil und leicht positiv aus. Auf politischer Ebene steht der Kontinent wegen mehrerer Wahlen vor einem Richtungswechsel. Zudem dürfte die Geopolitik einen noch stärkeren Einfluss ausüben.

Der Artikel des Lateinamerika-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (LADW) gibt einen Überblick auf die Aussichten für Lateinamerika in 2026 und unterscheidet dabei nach Ländern: 2026: Ein Schlüsseljahr für Wirtschaft und Politik in Lateinamerika – Lateinamerika-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

GTAI: Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika – Chance für Deutschland

Die Müllhalden in der Region stoßen an ihr Limit und neue Lösungen zur Verwertung müssen her. Deutsche Firmen können dabei helfen, aus dem Müll eine wertvolle Ressource zu machen. Wer Technologien zur Verwertung organischer Abfälle, Waste-to-Energy oder Sortiersysteme anbietet, findet in der Region zunehmend offene Türen.

Zu den aktuellen Entwicklungen und Chancen: Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika – Chance für Deutschland | Branchen | Lateinamerika | Abfallentsorgung, Recycling

Asien und Ozeanien

GTAI: Wirtschaftsausblick in der ASEAN-Zone

Unterteilt nach Ländern gibt die GTAI in ihrer Reihe „Wirtschaftsausblick“ Einblicke in die jeweilige Wirtschaftslage und Marktchancen. Bitte finden Sie nachfolgend eine Aufstellung nach ausgewählten Ländern:

Europa – Marktchancen 2026

EZB: Ausblick auf das außenwirtschaftliche Umfeld

Nach Handelszöllen und damit verbundenen Unsicherheiten gibt die EZB einen Ausblick auf die nächste Zeit. Auf welche Erwartungen das außenwirtschaftliche Umfeld sich einstellen kann, lesen Sie hier: Gesamtwirtschaftliche Euroraum-Projektionen von Fachleuten der EZB, September 2025

IFO: Wachstum in Deutschland bei 0,8 % für 2026

Das ifo Institut hat seine Wachstumsprognose nach unten korrigiert. Für 2026 erwartet es ein Wachstum von 0,8%. Auch für dieses Jahr rechnet das Institut nur noch mit 0,1% Wachstum. „Die deutsche Wirtschaft passt sich dem Strukturwandel durch Innovationen und neue Geschäftsmodelle nur langsam und kostspielig an“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Zusätzlich werden Unternehmen und Neugründungen im Besonderen durch bürokratische Hürden und eine veraltete Infrastruktur behindert.“

Zur Pressemitteilung: https://www.ifo.de/pressemitteilung/2025-12-11/ifo-institut-sieht-wachstum-2026

Naher Osten und mittlerer Osten

GTAI: Wirtschaftsausblick in der MENA-Region

Unterteilt nach Ländern gibt die GTAI in ihrer Reihe „Wirtschaftsausblick“ Einblicke in die jeweilige Wirtschaftslage und Marktchancen. Bitte finden Sie nachfolgend eine Aufstellung nach ausgewählten Ländern: